Innovations-Management in Zeiten der digitalen Transformation.

Jeder kennt den Stehsatz „Innovate or die“. Die Dringlichkeit von Innovation ist allen klar, die Unternehmensverantwortung tragen. Und der Wille, sich dieser Aufgabe zu stellen, ist da. Aber warum ist Innovation oft so schwierig? Vor allem traditionelle Unternehmen stellen sich die Frage immer wieder: wie müssen wir es anlegen, um innovativ zu sein?

Die besten Einblicke sind die aus der Praxis. Wir sprachen mit Bernhard Lehner, Co-Gründer des Startup-Investors startup300 über “was Start ups von etablierten Unternehmen lernen können - und umgekehrt. Wie man das Potenzial von Ideen erkennt, und Kreativität fördert?”

“Move your ass, your mind will follow.”

Bernhard Lehner - Co-Founder startup300

Ein Motto, welches Bernhard Lehner seit mittlerweile einem halben Jahrhundert begleitet. Immer neugierig, immer mit Lust auf Neues, stetig die Herausforderung suchend - wo wäre der geborene Oberösterreicher denn besser aufgehoben gewesen als in der Startup-Szene? Seit 2007 ist er in unterschiedlichsten Funktionen mit der Welt der innovativen, jungen Tech-Unternehmen verbunden. Als Co-Founder bei Adverity, tripwolf, 123people oder all about apps, als Business Angel unter anderem bei Runtastic, wikifolio oder Alice Interactive, als Founder des Investoren-Netzwerkes startup300, welches es bis an die Wiener Börse und wieder zurück schaffte - das Berufsleben, ein Abenteuer. Ihn motiviert der unerschütterliche Glauben, dass die Welt von morgen eine digitalsierte sein wird und es die Startups von heute sind, welche die Konzerne von morgen sein werden. Diese Welt gilt es zu formen und zu gestalten

Hubble: Unsere Arbeitswelten, Geschäftsmodelle und Prozesse verändern sich durch die Digitalisierung rasant und unumkehrbar. startup300 ist nicht nur bekannt dafür, ein wichtiger Inkubator für Startups zu sein, sondern auch etablierte Unternehmen in Fragen der Innovation und Transformation zu beraten. Vor welchen Herausforderungen stehen heute etablierte Unternehmen? Was hörst und beobachtest Du in den Gesprächen mit deren Führungskräften?

Bernhard Lehner: Etablierte Unternehmen sind aktuell mit drei Herausforderungen beschäftigt: Transformation, Innovation und new work. Sie tun sich schwer, weil Unternehmens-Strukturen, die Prozesse und die Shareholder Value Ausrichtung Veränderung und Neuorientierung nicht zulassen. Radikale Innovationen und ein entschlossenes Vorgehen bei der Digitalisierung würde für viele bedeuten, ihr derzeitiges Geschäftsmodell – mit dem das Unternehmen ja noch immer gut Geld verdient – zu attackieren. Das bedeutet, dass die Manager Erklärungsbedarf haben und sich jede Menge Probleme schaffen. Daher tendieren die meisten etablierten Unternehmen dazu, ihr Geschäftsmodell bis zum letzten Atemzug auszureizen und zu verteidigen. Wir sehen das hier in Oberösterreich. Hier gibt es eine starke Industrie, die noch immer sehr profitabel arbeitet. Diese springt derzeit noch viel zu zögerlich auf die Digitalisierung auf. Da diese aber exponentiell wächst, werden es die Betriebe bis zum Schluß nicht erkennen, dass sie ein Problem haben. Denn die Geschäftsmodelle werden am Ende alle digital sein. Davon sind meine Partner und ich restlos überzeugt.

Der aktuelle Inflations-Kontext und die damit einhergehende Teuerung setzen Start ups zu. Wenn man als etabliertes Unternehmen jetzt ein paar Dinge richtig macht, kann man Talente anziehen und großartige Gründerteams bekommen.

Hubble: Was sind die Voraussetzungen mehr Innovation und außergewöhnliche Ideen zu erzeugen?

Bernhard Lehner: Ich würde sagen: eine aufrichtige Unzufriedenheit mit dem Status Quo ist ein guter Startpunkt. Um heute radikale Innovation zu betreiben, braucht man einen CFO der weiß, wie man solche Kreativzellen finanziell steuert. Die Geschäftsführung muß Voraussetzungen in der Unternehmenskultur schaffen, denn Innovation und außergewöhnliche Ideen brauchen Freiraum, hohe Fehlertoleranz und wenig Struktur.

Außerdem muss sie den Widerspruchsgeist der Mitarbeiter anstacheln. Sie müssen ungemütliche Fragen stellen, wie: In welchen Dingen unterscheidet sich unser Geschäftsmodell kein bißchen von dem unserer Wettbewerber? In welchem Ausmaß ist unser Angebot, Servicepaket, Preis, Kundendienst, Vertrieb, Lieferkette vollkommen undifferenziert? Welche Aspekte unseres Geschäftsmodells sind seit drei bis fünf Jahren gleich geblieben?

Wenn man systematisch daran arbeitet, diese unsichtbaren Dogmen aufzudecken, verwandelt sich ein Unternehmen. Und Du brauchst Geduld und gute Leute, die mit hohem Leidensdruck und einem “Never give up”-Gen ausgestattet sind. Denn Innovation ist oftmals ein langes trial & error.

 

Hubble: Gary Hamel, einer der einflussreichsten Managementvordenker unserer Zeit, sagt: „Die Wahrscheinlichkeit, eine großartige Idee zu entwickeln, welche die Dinge auf den Kopf stellt, hängt einzig und allein davon ab, wie viele strategische Optionen ich am Anfang schaffe“. Wie stehst Du aus Deiner Erfahrung zu diesem Gedanken? Wie gut sind etablierte Unternehmen darin, in Optionen zu denken? Wie sieht das bei Start Ups aus?

Bernhard Lehner: Etablierte Unternehmen sind meiner Erfahrung nicht gut in strategischen Optionen zu denken. Der Grund liegt darin, dass die Diskussion “wohin sollten wir gehen?” von Personen bestimmt wird, die ihr Gefühlskapital meist in der Vergangenheit haben. Daher investieren Sie zuviel Zeit in das “was ist” und zuwenig in das “was sein könnte”.
Disruptive Innovation finden meiner Erfahrung nach ausschließlich außerhalb der großen Corporates statt. Bei Start ups ist dieser Gedanke des “What´s next” überlebensnotwendig. In meiner 15jährigen Praxis ist es mir noch nie untergekommen, dass ein Start up seine Gründungsidee nicht verändern mußte. Bei Runtastic zum Beispiel ging es am Beginn um Segelboot-Tracking. Man wollte die Geschwindigkeit der einzelnen Boote bei einer Regatta mittels digitalem GPS messen. Daraus entstand dann die Idee, diese Technologie auch auf das Laufen zu übertragen. Und hier wiederum wollte man auf einer festgelegten Laufstrecke Sensoren vergraben um die Geschwindigkeiten der Läufer zu messen. Und wenn da mehrere Menschen laufen würden, so der Gedanke, könnte man die Zeiten untereinander austauschen und vielleicht weitere gemeinsame Interessen feststellen. Mit dieser Idee wurde eine App entwickelt, an die am Beginn niemand glaubte, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass ein Läufer auf sein 700 Euro Handy eine App lädt und das Gerät zum Laufen mitnimmt. Haben sie aber doch! Wie man sieht, hat sich die Ursprungsidee verändert – sie haben sich richtig an den Markt rangearbeitet.

Oder die Firma Anyline. Hier wurde eine App entwickelt, die Texterkennung auf OCR Basis liefert. Die App ist die Interaktionsfläche. Dahinter verbirgt sich eine Software, die Texterkennung in schwierigen Umfeldern meistert. Also nicht nur Text schwarz auf weiß, sondern Texterkennung aus engen Winkeln, auf Nummernschildern, die verdreckt sind etc. Sie haben die Technologie verbaut, wußten aber nicht, wem sie das anbieten sollten. Theoretisch fallen Einem natürlich Anwender ein, die Exekutive, die Straßenbaugesellschaften mit ihren Maut-Systemen, Parkplatzbesitzer, alle die könnten diese Software gut brauchen, aber wir fragten uns: “ wo ist der Wirtschaftsbereich, der wirklich Geld dafür ausgibt?”

Der größte Kunde von Anyline ist aktuell ein Reifenhersteller aus den USA. Dieser war verzweifelt auf der Suche nach einem Texterkennungsinstrument, das die eingravierten Bezeichnungen und Chargennummern auf den schwarzen Reifen herauslesen konnte. Denn, immer wenn Reifen vom Handel retourniert wurden, mußte sein Team händisch die Reifennummer in eine Liste eintragen. Mit einer enormen Fehlerquote. Also begab er sich auf die Suche und fand Anyline. Heute werden die Reifen gescannt und komplett elektronisch erfaßt.

Was diese beiden Beispiele mit dem finden vieler strategischer Optionen zu tun hat, ist klar. Start ups arbeiten sich an einen Markt und an deren Bedürfnisse heran.

 

Hubble: Anschlußfrage: Wenn Start ups in strategischen Optionen denken und veränderungsbereit sind - woran liegt es dann, dass 95% der Innovationen und 92% der Start ups scheitern?

Bernhard Lehner: Diese Zahlen stimmen für die USA – nicht für Europa. In den USA wird wesentlich radikaler gearbeitet. Es gibt eine ganz andere Kultur im Sinne wie Unternehmen gebaut werden. Diese mit Venture Capital finanzierten Geschäftsmodelle folgen einem  unternehmerischen Mindset, bei dem man mit einer Selbstverständlichkeit Risiko übernimmt, egal wie oft die Idee scheitert. Wir in Europa, und in Österreich schon gar nicht, haben einfach nicht die Struktur, die Start ups finanziert. Die USA ist ein Mengenmodell. Dort weiß man, dass 90% der Start ups scheitern – aber die 10 % die Überleben werden richtig groß. In Europa ist das anders. Hier sterben nicht so viele Start ups, weil sie wesentlich umsatznäher, konservativer funktionieren und aufgebaut werden. Wir haben hier gar nicht den Kapitalmarkt dahinter, wo sollten wir hier große Exits machen? Die einzige Börse, die in Europa attraktiv ist, ist London.

Eine aufrichtige Unzufriedenheit mit dem Status Quo ist ein guter Startpunkt um Innovationsdenken einzuleiten.

 

Hubble: Bis dato nehmen wir folgendes mit: Wollen etablierte Unternehmen weiterhin erfolgreich sein, sollten sie dringend in Kooperationen mit Start ups denken. Denn sie selbst sind kaum in der Lage bzw. verfügen nicht über Ressourcen entschlossen an Innovation und Zukunft zu arbeiten?

Bernhard Lehner: Ja, viele der etablierten Unternehmen machen das genau so. Hier, bei startup300 sind ganz viele Companies engagiert und sie machen das aus zwei Motivationen heraus:
1) Sie haben ein Innovationsthema und das wollen sie ernsthaft und fokussiert angehen. Raiffeisen z.B. hat ihr Innovationsteam hier im Hub. Greiner ist mit seinem Spin Off hier. Hier müssen diese Unternehmen ihrer Belegschaft nicht erklären, warum die jungen Leute im coolen Space sitzen dürfen, kommen und gehen, wann sie wollen, nichts zum Ergebnis beitragen müssen etc.
2) Hier sind die Menschen, die sie brauchen, aber nicht bekommen können: Die Talente, die am Fortschritt arbeiten wollen, in einer coolen Atmosphäre und unter Gleichgesinnten agieren. Sie wollen eine herausfordernde Aufgabe haben, daran Tag und Nacht arbeiten dürfen. Hier geht das. Als LAB in einer Firma hast Du morgen die Gewerkschaft vor der Tür stehen.

 

Hubble: Vor kurzem hat die deutsche Regierung ein Papier veröffentlicht, indem sie ankündigt, die Start up-Kultur weiter zu forcieren und zu fördern. Stichwort: der Staat als Auftraggeber. Wie findest Du diese Initiative vor dem Background der mangelnden Innovationsfreudigkeit von Unternehmen?

Bernhard Lehner: Ja, ich habe davon gelesen und finde es großartig. Wir beobachten seit längerer Zeit die Aktivitäten von UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung der TU München. Die produzieren pro Woche 2-3 Spin offs. Pro Jahr kommen so 150 Unternehmen heraus. Sie werden mit einem ganz aktiven Programm und mit der mittelständischen Industrie zusammengebracht. Das ist gelebtes Unternehmertum. Die haben 3 Mrd. Dollar nur in dieses Programm letztes Jahr investiert. Und das nur an der TU München.

Nur um eine Relation zu geben. Das ist doppelt soviel vom Investitionsvolumen wie für gesamt Österreich im letzten Jahr. Das Bewusstsein, innovative Start ups zu nutzen um selbst besser zu werden, ist bei etablierten Unternehmen im Münchner Raum wesentlich größer als bei uns.

Das sich der Staat künftig stärker als Auftraggeber einbringen wird, finde ich wichtig und war in Wahrheit das Erfolgskriterium des Silicon Valley. Der Staat übernimmt dadurch Vorbildfunktion und gibt Vertrauensvorschuß, um das Unternehmertum zu fördern. Sie wollen also ein geschütztes Umfeld schaffen, Begleitung und Moderation ermöglichen, Finanzierungen aufbringen – damit wird die Chance, dass aus dem Start up später etwas wird, massiv erhöht.

Ich finde diese Vorgangsweise sehr wichtig. Denn die großen Herausforderungen unserer Zeit sind in Wahrheit nicht mehr auf Firmen, Staat oder Staatengemeinschaftsebene zu lösen. Sondern nur mehr durch weltweite Zusammenschlüsse und Initiativen. Damit das künftig besser funktioniert, muss man mit solchen Initiativen beginnen wie die deutsche Regierung und die TU München.

 

Hubble: Start ups werden von Medien gerne als die wirklich innovativen Unternehmen gehypt. Du hast sehr viel Erfahrung mit Start Ups. In Investoreninterviews hört man immer wieder, dass das Gründer-Team/die Gründerpersönlichkeit wichtiger ist als eine innovative Produktidee. Wie stehst Du dazu? Und wonach hältst Du Ausschau, wenn Du Gründer triffst?

Bernhard Lehner: Es ist tatsächlich so, dass wir uns für das Gründerteam besonders interessieren. Unsere Erfahrung: Ein schlechtes Gründerteam wird aus der besten Idee nichts machen. Hingegen ein brillantes Team wird aus einer schlechten Idee ein tolles Unternehmen bauen. Denn die arbeiten an dem Unternehmen und verändern so oft die Idee, bis es ein Erfolg wird. Die wesentliche Frage ist nicht die nach der Idee, sondern in welchen Markt wollen wir hinein. Erst die strukturierte Befassung mit den Fragen - Welches Problem lösen wir? Was mach ich besser als die Konkurrenz? Ist das Problem groß genug, damit ich Geld dafür bekomme? - hilft die Idee zu schärfen und ist Ausgangspunkt für eine Präzisierung der Idee.

Bei der Auswahl, schauen wir auf die Gründerpersönlichkeiten. Ihr Durchhaltevermögen. Leidenschaft, fachliche Kapazitäten.

Etablierte Unternehmen sind meiner Erfahrung nicht gut in strategischen Optionen zu denken. Der Grund liegt darin, dass die Diskussion “wohin sollten wir gehen?” von Personen bestimmt wird, die ihr Gefühlskapital meist in der Vergangenheit haben.

Hubble: Wir haben jetzt viel über die Befindlichkeiten und Herausforderungen von etablierten Unternehmen gesprochen. Vor welchen Herausforderungen stehen Start ups aktuell. 

Bernhard Lehner: Der aktuelle Kontext der Inflation und der damit einhergehenden Teuerung ist z.B. ein Kontext, der den Start ups zusetzt. Bis dato wurde sehr viel Geld in die Märkte gepumpt. Die Bewertungen von Unternehmen sind enorm nach oben gegangen, obwohl die Substanz der Geschäftsmodelle teilweise fraglich war. Heute haben wir in den USA Panik-Modus. Wenn Du jetzt ein Wachstums-Start up bist, also sehr viel Geld brauchen würdest und auf eine Vision hinarbeitest, die in 5-6 Jahren das erste Mal profitabel wäre, bekommst Du jetzt kein Geld mehr. Nur mehr noch jene Start ups, die bereits jetzt auf Profitabilität umschalten können. Survival by default ist jetzt die Devise, also auch ohne größere Investments jetzt mal ein paar Jahre selbstständig überleben zu können. All jene, die in den letzten Jahren zu hohe Bewertungen geraced haben, wirst Du schon bald nicht mehr sehen.

 

Hubble: Was bedeutet diese Entwicklung für die Innovationsfreudigkeit?

Bernhard Lehner: Gute Frage. Wenn ich an die Finanzkrise 2008/2009 zurückdenke, dann war diese ein enormer Boost für die Start ups. Viele wurden aus der Krise heraus gegründet und sind heute erfolgreich. Viel Mitarbeiter wurden bei etablierten Unternehmen gekündigt, und die haben sich selbstständig gemacht. Ich verfolge aktuell zwei Thesen:

These 1:

Die aktuelle Krise ist makro-ökonomisch gesehen viel substantieller. Es wird viel weniger Kapital vorhanden sein. Ich fürchte, dass das für die Innovationsfreudigkeit nicht besonders förderlich sein wird. Ich glaube, dass es in den nächsten 1-2 Jahren signifikat weniger Start ups bei uns geben wird.

These 2:

Ich glaube, dass etablierte Unternehmen derzeit im Vorteil sind. Wenn Du jetzt ein paar Dinge richtig machst, kann man Talente anziehen und mit den gebildeten Finanzreserven der letzte Jahre Innovation finanzieren. Ich glaube auch, dass für etablierte Unternehmen jetzt die Zeit kommt, Gründerteams leichter zu finden. Denn, wenn die von ihren Investoren fallen gelassen werden, bieten sich Chancen für vergleichweise günstiges Geld.

Hubble: Zum Ausklang drei Empfehlungen oder Motivationen an Unternehmen.

1. Was rätst Du Unternehmen, die der Druck zu innovieren, zu digitalisieren überfordert?

Bernhard Lehner: Ich habe leider keine motivierenden Worte für sie. Meine Erfahrung zeigt: Innovate or die. Alles was digitialisiert werden kann, wird digitalisiert werden. Und es fallen mir keine Bereiche ein, wo man nicht digitalisieren kann.

2. Was rätst Du Unternehmen, die sich total anstrengen, die Erfolge aber bescheiden sind?  Bernhard Lehner: Durchhalten. Nicht die Nerven wegschmeißen. Nachlegen. Offen sein. Lernen. Andere Branchen anschauen. Innovationsreisen machen. In Wahrheit sollte sich das Management eines Unternehmen 2 Monate in ein Innovationsumfeld hineinsetzt. Muss ja nicht das Silicon Valley sein. Kann ja auch Vilnius, Amsterdam oder München sein. Einlassen. Beobachten.

3. Was sollten Unternehmen weniger tun und was sollten sie mehr tun, wenn es darum geht, Innovationen zu schaffen? Bernhard Lehner: Mehr tun: Freiräume und Investitionen bereitstellen. Weniger: Nicht so weitermachen mit dem, was jetzt noch funktioniert


Bild: Matt Ridley Unsplash